Elsass & Vogesen - Ausführliches Tagesprogramm

Tag 1 (Sa) Treffen in Strasbourg und StadtbesichtigungElsass Strasbourg Gerberviertel

Sie entledigen sich Ihres Gepäcks und wir bummeln durch das von der Ill umflossene alte Gerberviertel (Petite France). An der Rabenbrücke, ein Steinwurf vom Münster befindet sich das „Musée Alsace“. In drei malerischen Fachwerkhäusern ist eine grosse Sammlung elsässischer Volkskunst untergebracht,  bei der es einem richtig warm ums Herz wird.

Übernachtung: Andlau o. Dambach. Weinbergwanderung

Wanderzeit: ca. 3 Std.

 

Tag 2 (So) Weinbergwanderung von/nach Andlau/Dambach

Die Hohkönigsburg lässt Platz für viele Anekdoten aus alter und neuer Geschichte. Von da wandern wir zu Naturdenkmälern aus verwitterten Felsen, die geheimnisvolle Namen tragen, weil sie Formen von Tieren und menschlichen Gestalten bilden. Diese Wanderung gibt uns erste Gelegenheit Schlettstadt (heute Selestat) zu besichtigen. Seine Fachwerkhäuser werden von den Türmen des Georgsmünsters und der romanischen Kirche St. Fides überragt.

Übernachtung: Andlau o. Dambach.

Wanderzeit: ca. 3 Std. An- und Abstieg ca. 200 m Elsass Burg Andlau Barr

 

Tag 3 (Mo) Zu alten Naturdenkmälern und der Hohkönigsburg

Auf einem Höhenweg blicken wir über die Rheinebene. Die Feste Ortenberg geht auf eine Gründung von Rudolf von Habsburg zurück (1265 n. Chr.). Der Felsen von Bernstein lässt an den sagenhaften Bernsteinhandel denken. Elsass Otilienberg KlosterNachmittags ist ein Aufenthalt in Selestat (Schlettstadt) vorgesehen. Die sehr schöne Altstadt und die humanistische Bibliothek laden ein, die Zeit wachzurufen, zu der die Lateinschule von Schlettstadt Wegbereiterin der Reformation und die Zierde des Humanismus Deutschlands war. Ihr Leiter Beatus Rhenanus war mit Erasmus von Rotterdam befreundet. Gern erzähle ich über die damalige Pädagogik.

Übernachtung: Andlau o. Dambach. 

Wanderzeit: ca 4,5 Std. An- und Abstieg ca. 450 m.2c8134451a

 

Tag 4 (Di) Burgenwanderung und Besichtigung der Humanistenbibliothek in Schlettstadt 

Nach den Weinbergen von Blienschwiller, Nothalten und Itterswiller kommen wir in Kastanienwälder, wo wir jedes Mal eine tüchtige Portion Kastanien gesammelt und am Abend im Backofen geröstet haben. Im Herbst wächst dort neben den hübschen Fliegenpilzen so mancher Steinpilz, der aber ein geübtes Auge braucht, um ihn in dem üppigen Blätterteppich zu erkennen. In Andlau kehren wir bei einem Ökowinzer der ersten Stunde zu einer Weinprobe ein.

Übernachtung: Andlau o. Dambach.

Wanderzeit:Gehzeit ca. 4,5 Std An- und Abstieg ca. 350 m. 

Wasserfall der Andlau

 

Tag 5 (Mi) Überquerung des Vogesenkamms und Besuch des Oberlinuseums in Waldersbach

Vom Hohwald ersteigen wir das Champs du Feu (Feuerfeld) mit einem Ausblick über die gesamte Rheinebene, der an manchen Tagen bis zu den Alpen reicht. Unterwegs treffen wir auf den Wasserfall der Andlau und ein Hochmoor. Dann erfolgt ein aussichtsreicher  Abstieg ins Steintal. Dort wirkte der berühmte Pfarrer Oberlin, bei dem der Dichter Lenz und auch Friederike Brilon (ehem. Verlobte von Goethe) Zuflucht suchten: Friederike Brion vor den Wirren der Revolution, Lenz vor seinen eigenen geistigen Wirren, mit denen sich der Dichter Büchner in seinem Romanfragment „Lenz“ beschäftigt hat. Im Oberlinmuseum sind  Zeit und Wirken eines Vorläufers moderner Pädagogik dargestellt.

Übernachtung: Andlau o. Dambach.

Wanderzeit: ca. 5 Std. An- und Abstieg ca. 500 m.

Otilienberg Heidenmauer

 

Tag 6 (Do) Wanderung durch Kastanienwälder und das Weindorf Mittelbergheim und das Städtchen Barr

Das von Weinbergen umsäumte Andlau, am Fusse der Vogesen, beherbergt die Wallfahrtskirche St. Richardis. Die Kirche ist bis heute noch Zielort von Ehepaaren mit unerfüllten Kinderwünschen . Die Bärin als Wahrzeichen einer keltischer Fruchtbarkeitsgöttin gibt Auskunft, dass hierher schon in vorchristlicher Zeit gewallfahrtet wurde. Die Friese dieser Abteikirche sind ein wichtiges Denkmal romanischer Steinmetzarbeiten, die vor allem über moralische Tugenden und Untugenden Auskunft geben. Von dort aus gelangen wir zum  Weinort Mittelbergheim. Mittelbergheim hat in den vergangenen Jahren die Auszeichnung „schönstes Dorf von Frankreich“ gewonnen. In der Altstadt von Barr lässt sich ebenfalls herrlich schlendern und gucken.

Übernachtung: Andlau o. Dambach.

Wanderzeit: ca 3,5. Std. An- und Abstieg ca. 250 m 

 

Tag 7 (Fr) Wanderung zum Kloster Otilienberg über die Schlossruinen der Grafen von Andlau und der Herade von Landsberg

Der Otilienberg: Eine "Wallfahrt" durch herbstliche Eichenwälder, entlang der aus 300.000 roten Quadern bestehenden Heidenmauer, die vielleicht schon  den heiligen Bezirk einer Megalithkultur umfasste und das grösste vorgeschichtliche Bauwerk nördlich der Alpen ist. Mit dieser Mauer verbunden sind Felsen wie Maennlestein und Wachstein. Auch das Feenplateau ist nicht weit mit seinen geheimnisvollen Mulden. Desweiteren liegen sowohl die sg. Grotte der Druiden und eine Reihe von Merowingergräbern auf unserem 10 km langen Weg den die Mauer in Form einer Acht bildet. In seiner Mitte liegt das Otilienkloster. Von seinen roten Sandsteinfelsen überblicken wir am späten Nachmittag die Rheinebene und die aufsteigenden Nebel. Unterhalb des Otilienklosters befindet sich die berühmte, Augen heilende Quelle.

Übernachtung: Andlau o. Dambach.

Wanderzeit: ca 4,5 Std. Anstieg ca. 600 m und Abstieg ca. 200 m.

 

Tag 8 (Sa) Abschied Gelegenheit zur individuellen Besichtigung von Strasbourg

Bevor Sie in Strasburg wieder Ihr Gepäck in die Hand nehmen, können Sie noch um das Münster schlendern oder verweilen.