Euböa- Wandern
Euböa, die große Unbekannte
Euböa ist geographisch die zweitgrösste Insel Griechenlands. Die Kammlinien der Berge teilen sie in West und Ost.
Der Westen ist von Athen aus leicht erreichbar und nicht immer attraktiv, der Osten hinter den Bergen ist ein Paradies wie andere Inseln vor 30 Jahren. Die meiste Zeit unseres Programms kreist um eine kleine Pension, die sich über einem ausgedehnten Strand befindet. Am anderen Ende des Strandes liegt die Taverne einer Familie, deren Berufskombination für Griechenland typisch war: Bauer, Hirte, Fischer.
Zu essen gibt es vor allem, was selbst produziert wurde. In dem 400 qkm grossen Gebiet gibt es ausser unserer Pension keine weiteren Strandunterkünfte.
So übernachten wir 1 mal auf einer gepflegten Berghütte und 1-2 mal in einer sehr einfachen Pension. Da Reiseliteratur für touristifizierte Gebiete geschrieben wird, sind Sie auf Ihr eigenes Urteil und ihre eigene Abenteuerlust angewiesen. Sie werden sich wundern wie schön und einsam es hier ist.
In der Dimosarischlucht treffen wir manchmal keinen einzigen Wanderer, dabei ist diese Schlucht die so gut wie einzige Möglichkeit andere Wanderer zu treffen. An den wilden Küsten sind wir höchstens einem Hirten begegnet, der seine Angoraziegen hütete, die Sie an den geschwungenen Hörnern erkennen.
Hin und wieder entdecken wir Schildkröten und Orchideen. Um den 1400m hohen Ochi wächst das euböische Alpenveilchen sowie die rote Pfingstrose. Auf seinem Gipfel befindet sich ein Heiligtum, das aus riesigen Steinen gebaut wurde.Die von Homer erwähnten Karer oder Dryopen sollen es der Ira (Hera) geweiht haben. Unser erster Treffpunkt Karystos ist sehr einfach von Athen zu erreichen. Stündlich gibt es einen Bus vom Flughafen zum Hafen Rafina. Von dort aus haben Sie 4 mal täglich eine Fährverbindung mit Marmari, wo bereits an der Anlegestelle der Bus nach Karystos wartet.