Euböa Ausführliches Tagesprogramm
1. Tag (Sa): Ankunft und Treffen mit der Gruppe
Treffpunkt Karystos: nicht weit vom Meer, ein wenig ausserhalb des Städtchens, befindet sich unsere Unterkunft.
Eine Zeit lang hatte sich Karystos zu Ehren des ersten griechischen Königs in Ottonopolis umgenannt. Im Altertum gehörte es neben Chalki und Eretria zu den 3 bedeutendsten Städten von Euböa. Karystos verfügte bereits sehr früh über eigene Münzen. Der buntfarbene Marmor war von den Römern sehr begehrt. Die Ausgrabung eines dafür eigenen Verwaltungsgebäudes zeigt die Wichtigkeit dieses Wirtschaftszweiges. Die Erklärungen der Archäologen im städtischen Museum zu dem Heiligtum der Ira auf dem Ochi sind vor diesem Hintergrund sehr unbefriedigend. Besser schmeckt es mir im Cava Doro, wo Sie wie zu guten alten Zeiten frisch gekochtes Essen in der Vitrine besichtigen können, bevor Sie bestellen.
Übernachtung: Karystos
2 Tag (So) Rundwanderung um Karystos mit dem Castel Rosso
Die von Venezianern erbaute Burg steht weithin sichtbar über Karystos. Die Umgebung ist von Gärten und Weinbergen geprägt. Das Viadukt das sie für ihre Wasserversorgung einrichteten ist noch heute zu sehen. Nicht weit davon befinden sich die sog. Kylindri, mächtige buntfarbige Säulen, welche wohl mit dem Ende der Römerzeit im Hang liegen blieben.
Übernachtung: Karystos Wanderzeit: ca 3 Std. / Anstieg ca 250 m
Tag 3 (Mo) Wanderung vom Platanendorf an einem Tempel vorbei zur Küste
Als weiteren Ausgangspunkt habe ich für die meisten Tage Potami gewählt. Es besteht die Möglichkeit, bei schönem Wetter die Berghütte unterhalb des Ochigipfels zu nutzen, soweit diese frei ist. Danach richtet sich die Reihenfolge der Wanderungen aus.
Vor oder nach der Dimosarischlucht ist eine einfache Pension in Kallianou mit Schluchtpanorama und hervorragenden Wandermöglichkeiten am Meer entlang die einzige Übernachtungsmöglichkeit, wenn wir auf mehrstündige Transfers verzichten möchten.
Von dem Platanen-beschatteten Dorf Platanistos wandern wir zur Küste und zum Dorf Potami. Unterwegs begegnen wir den beindruckenden Grundmauern eines Tempels aus hellenistischer Zeit. Wie der Name des an dieser Stelle bedeutenden Ortes lautete wissen wir nicht. Die kleine Kirche in der Nachbarschaft wurde mit Steinen aus dem Tempel gebaut. Im Laufe der Geschichte hatten verschiedenartige Katastrophen die Küsten des Südostens von Euböa entvölkert. Die letzte scheint sich zu Zeiten des ausgehenden Mittelalters abgespielt zu haben. Die Venezianer siedelten dann christliche Albaner an, deren Nachkommen noch heute den Südosten Euböas bewohnen. Die Älteren Leute sprechen zusätzlich zum Griechischen den eigentümlichen albanischen Dialekt.
Übernachtung: Potami Wanderzeit: 4 Std. / 300 m Abstieg
Tag 4 (D): Die einsame Bucht des antiken Hafenortes Kastri
Der Küste entlang geht es nach Kastri, das im Altertum ein Hafenort gewesen sein muss, weil es auch hier archäologisch bedeutsame Reste gibt. Unterwegs baden wir in einer einsamen Bucht und pikniken unter Olivenbäumen. In Kastri unterhält ein Fischer ein Kafeneion, wo wir uns einen griechischen Kaffe gönnen.
Übernachtung: Potami Wanderzeit: 4 Std./ 200 m Auf- 200 m Abstieg
Tag 5 (Mi) Wanderung an der Steilküste von Potami
Wir wandern auf schmalen Pfaden über die Steilküste zu einer schönen Bucht in den Norden von Potami. Da die Besatzung eines hier ankernden Fischerboote im zeitigen Frühjahr 2004 sich nicht vorstellen konnte, dass es wandernde Touristen gibt, hatten sie uns für Flüchtlinge gehalten, wie mir unser Wirt Kostas lachend erzählte. Der darauf alarmierten Küstenwache erschien unsere Hautfarbe allerdings schon von Weitem zu hell und nahm daher davon Abstand, uns auf eine kostenlose Bootsfahrt zum nächsten Marinestützpunkt einzuladen. Scheinbar war ich der einzige Wanderführer, der sich ausserhalb der Dimosarischlucht im Südosten Euböas bewegte.
Übernachtung: Potami Wanderzeit: 4 Std./ 300 m Auf- 300 m Abstieg
Tag 6 (Do) Die antike Bergbaustadt Archapolis
Von Evangelismos gelangen wir über Ziegenpfade die sich durch eine beeindruckenden Fels und Terassenlandschaft zu der Bucht von Archapolis ("Alte Stadt") schlängeln. Deutlich Spuren von Erz und Glasverarbeitung (durch Rennöfen) kennzeichnen den Hang über der Bucht an dem auch eine kleine Kapelle steht. Auf Ziegenpfaden gelangen wir zu den Felsen auf denen sich die Akropolis befindet. Von da aus gelangen wir in die bewaldetete Schlucht, durch die ein kleiner Bach plätschert. Auf der gegenüberliegenden Seite entspringt unter einer mächtigen Platane eine Quelle, die den Durst nach unserem Aufstieg löscht.
Übernachtung: Potami Wanderzeit: 4,5 Std./ 400 m Auf- 400 m Abstieg
Tag 7 (Fr) Panoramawanderung nach Amygdalia
Von Archapolis über Thymi erschliesst sich eine Panoramawanderung., die dem Meer entlang bis nach Amigdalia führt. Unterwegs finden wir in einer Schlucht eine alte Wassermühle. Nicht weit davon stürzt ein kleiner Wasserfall. Unter ihm können wir uns das nach dem Baden verbliebene Salz wegduschen. In einem Haus von Amigdalia konnte ich die eigentümliche Funktion eines Erddaches bei Regen erleben. Gerne erkläre ich Ihnen bei dieser Gelegenheit, wie die griechische Landbevölkerung ihre Flachdächer dicht bekam.
Übernachtung: Potami Wanderzeit: 4 Std./ 300 m Auf- 300 m Abstieg
Tag 8 (Sa) Ruhetag
Ruhetag Zeit länger den Ausblick auf den weiten Strand zu geniessen, der sich vor unserer Frühstücksterrasse ausbreitet.
Übernachtung: Potam
Tag 9 (So) Tiere und Pflanzen am Fluß entdecken
Eine weitere Wanderung am Fluss ("Potami", so heisst unser Ort) erschliesst eine Landschaft wie sie zur Zeit der Antike für weite Teile Griechenlands prägend war. Licht und Schatten zwischen den Bäumen, an denen sich Kletterpflanzen hochranken, lösen sich ab. Mächtige Platanen stehen an den Rändern des Wasserlaufs, kleine aus Holz und Steinplatten improvisierte Brücken führen auf die andere Seite, wenn man nicht über die mächtigen Flusskiesel balancieren will.. Libellen schweben über die Wasseroberfläche, eine Wasserschildkröte taucht unter altes Laub am Ufer. Manchmal huscht eine Schlange von einem besonnten Stein (keine Angst, ich wandere hier oft in offenen Sandalen).
Übernachtung: Potami Wanderzeit: 4 Std./ - 350 m Abstieg
Tag 10 (Mo) Wanderung durch einen Kastanienwald zum Hera-Heiligtum am Ochi-Gipfel
Von Epanochori aus überqueren wir eine mächtige Schlucht. Sie führt uns an einzelnen Schäferhütten vorbei zu einem Kastanienwald. In den oftmals ausgehöhlten Stämmen findet auch die griechische Eule ihren Nistplatz. Nicht weit vom Ochigipfel steht unsere Berghütte. An dem schönen Kamin werden wir den Abend verbringen. Die letzten 200 Höhenmeter bis zur Spitze führen durch eine dunkle Felslandschaft in der sich das Heiligtum der Ira (Hera) befindet, das im Volksmund Drachenhaus genannt wird. Wenn man hier in abendlichen Nebelschwaden vor den mächtigen mehrere Meter grossen Quadern steht, dann schleicht sich schnell ein kleiner Schauder ein.
Übernachtung: Ochi Wanderzeit: 1x 4 Std./ 700 m Aufstieg zur Hütte- wahlweise 2 Std. zum Gipfel 200 m Auf-200 m Abstieg
Tag 11 (Di) Wanderung durch die Dimosari-Schlucht
Über den Kamm des Ochis gelangen wir zum Dimosari, dessen Flusslauf seit alters her der Verbindung zwischen den abgelegenen Dörfern am Schluchtausgang und Karystos diente. Die Mauern der gepflasterten Wege sind bemoost. Iimmer wieder quert ein Bächlein, das den Grund der Schlucht sucht, wo der Dimosari fliesst. Auch wenn die Unterkunft in Kallianou nicht den Komfortwünschen eines breiten Publikums entspricht, spätestens die Terasse erweitert den Horizont, dem sich das dichte Grün der Schlucht und die wilden Berge in ihrer Schönheit zeigen. Woher sollen denn die guten Leute das Geld nehmen, wenn nicht gleich das Gebrumm von Reisebussen anfangen soll. Immerhin hat niemand statt dessen in Potami bleiben oder in Karystos übernachten wollen, obwohl ich dies anbiete**. Unserer Wirtin und ihre Mutter bieten uns ausserdem Essen aus eigenem Garten und und anderen lokalen Lebensmittlen.
Übernachtung: Kallianou Wanderzeit: 6 Std./ 150 m Auf- 1300 m Abstieg
12 Tag (M): Rundwanderung um Agathos
Die Rundwanderung über Agathos zeigt uns ursprüngliche Küstenlandschaft, eingestreute Terassen auf denen Getreide mit der Hand gesichelt wird. Alte Flaum- und Kermeseichen, sowie urtümliche Steinhäuser begleiten unseren Rückweg, über den schon mal ein Kaisermantel flattert. Auch die kleine Bucht von Kallianou lädt zum Bad abendlichen Bad ein.
Übernachtung: Kallianou Wanderzeit: 4,5 Std./ 350 m Auf- 350 m Abstieg
13 Tag (Do) Agios Dimtirios-Schlucht und Weinberge
Von einem weiter nördlich gelegenen Strand steigen wir die Schlucht von Agios Dimitrios hinauf. Ein schmaler Maultierpfad führt auf halber Höhe der Schluchtwände zu einer Öffnung, an der sich eine alte, byzantinische Kirche befindet und eine Gartenlandschaft beginnt. Hier wird auf Terrassen die Rebsorte für den charakteristischen Weisswein von Karystos gezogen, den Savatianó. Dann gelangen wir nach Ag. Dimitrios, das Dorf das der Schlucht den Namen gegeben hat. In einem Kafenion, unter alten Bäumen, warten wir auf das Taxi, das uns nach Karystos zurückbringt.
Übernachtung: Karystos Wanderzeit: 4,5 Std./ 500 m Auf- 150 m Abstieg
14 Tag (Fr) Tag zur freien Verfügung
Tag zur freien Verfügung, abends treffen wir uns zum Abschiedsessen
Übernachtung: Karystos
Tag 15 (Sa) Heimreise
Heimreise , wenn Sie nicht länger bleiben können
Tag 1. Ankunft in Rafina
Falls Sie einen Tag früher ankommen, bietet sich die Gelegenheit Athen einen Besuch abzustatten oder eine kleine Wanderung von unserem familiär geführten kleinen Hotel nach Rafina Stadt zu wandern. Nicht weit vom Hotel gibt es auch Badegelegenheiten im Meer. Den ersten Abend verbringen wir in einer guten Taverne in der Nähe des Hotels.
Tag 2. Überfahrt nach Naxos, Küstenwanderung von Naxos Stadt
nach Agia Anna. Nachdem wir unser Gepäck abgegeben haben brechen wir zu unserer ersten Wanderung auf. Vom Schiff aus sehen wir die Portara, das Wahrzeichen von Naxos. Es handelt sich um den Eingang des Tempels, der schon in der Antike unvollendet blieb und dessen Steine von den venezianischen Herzögen für den Bau der Burg verwertet wurden. Diese thront über der Altstadt von Naxos, wo sich auch das Kykladenmuseum befindet. Der berühmteste Gast dieses Hauses, welches ehemaliges Jesuitenkolleg ist, war der Schüler Nikos Kazantzakis, der sich hier für die Universität vorbereitete. Die unglaublich langen Sandstrände im Süden der Altstadt von Naxos laden nicht nur im Frühjahr zur Wanderung ein. Dünen, Möwen und Meereswacholder begleiten unseren Weg Reine Wanderzeit 2 Std. /100m Aufstieg
Tag 3. Wanderung von Agia Anna
nach Mikri Vigla. An den langen Stränden begegnen uns der Meereswacholder. Die unscheinbaren Früchte sind essbar, die unscheinbare grösse und der unscheinbare Umfang des Stammes verbergen ein hohes Alter. Im Gegensatz dazu können die Stämme der auch in unmittelbarer Strandnähe wachsenden Tamarisken sehr dick sein, obwohl sie nur 50 Jahre zählen. Wanderzeit ca 2 ,5 Std, vorwiegend flach
Tag 4.Wanderung von Mikri Vigla nach Pyrgaki,
wir setzen die Wanderung an den langen Stränden fort. Reine Wanderzeit 3 Std
Wer nicht genug davon haben kann geht weiter nach Agiassos.
Tag 5. Die Kouri und die antiken Steinbrüche
Von Potamia führt uns ein alter gepflasterter Pfad zu 2 Monumentalplastiken (Kouri). Der besser erhaltene der beiden Jünglinge führt einen angenehmen Schlaf inmitten eines schönen Gartencafes. Ein Freilichtmuseum führt uns die Puzzlearbeit der Archäologie vor. Danach bedauert jeder von uns in früheren Zeiten auch nur die kleinste Scherbe von ihrem Fundort weggetragen zu haben. Anschliessend wandern wir durch die Garten- und Hügellandschaft nach Kouronochori, das noch immer vom Besuch von Otto I zehrt, dem jugendlichen König von Griechenland nach der Unabhängigkeit. Es gibt dazu auch eine Anekdote, bei der es um einen kostbaren Sattel und goldene Löffel geht. /Reine Wanderzeit 3-4 Std. /200m Auf- 200m Abstieg/ Teilstrecke 2 Std. 150m Auf-150m Abstieg
Tag 6. Agios Mamas, der Heilige der Hirten und die Potamiadörfer
Wir wandern in ein grünes Tals hinab. Bald steht eine alte Kirche mit byzantinischer Kuppel vor uns, Agios Mamas. Der Heilige wird als Hirte dargestellt. Von da aus führt der Weg durch ein Bachbett und wir durchlaufen auf kleinen Wegen die Potamiadörfer. Immer wieder kreuzen wir das Bächlein, welches die Gärten der Dörfer, über kleine Kanäle bewässert. Aus dem dichten Grün von meterhohem Bambus steht ein venezianisches Burggehöft vor uns. In das Gebäude selbst einzutreten wage ich nicht mehr, aber von der Eingangstreppe lässt sich ein Blick ins Innere werfen. Tatsächlich führte keine Treppe ins oberer Stockwerk sondern nur eine Leiter, die der Besitzer bei Gefahr mit nach oben nahm, falls es Angreifern gelungen war durch die mächtigen Hoftore zu brechen. Am Ende des Weges erwartet uns ein Cafe mit einem schönen Garten. Reine Wanderzeit 3Std /100m Auf- 100m Abstieg
Tag 7. Von Agia Anna nach Plaka
Wir folgen den Stränden hinter Agia Anna bis wir in das Tal von Plaka abbiegen. Die von wilden Mastixsträuchern überschatteten Hohlwege führen zu einer Hügellandschaft, die von vielen Felsen durchsetzt ist. Diese Felsen haben durch die dauernde Erosionstätigkeit von Wind und Wasser sehr Fantasie anregende Formen erhalten. Ein berankter Wehrturm aus der Antike, der an seinen mächtigen Quadern zu erkennen ist und eine alte Kirche zeigen sich in einer vollkommen ländlichen Gegend. Dem Auge bieten sich weite Felder, auf denen die naxische Kartoffel gedeiht und Kühe die im Schatten der hohen Bambushecken weiden. Dass dieser Bambus botanisch gesehen nur ein Rohr ist („arundo donax“), nimmt ihm die vielseitige Verwendung nicht. Es wird als Windschutz angepflanzt, es lassen sich Wanderstöcke daraus schneiden und früher war es in den Decken der Lehmhäuser zu finden. Nach den Gassen und Kirchen des Dorfes Agios Arsenios lassen wir uns im Kafenion nieder. Reine Wanderzeit 3 Std. /200m Auf- 200m Abstieg
Tag 8 Ruhetag - Gelegenheit zum Stadtbummel in Naxos - Überfahrt nach Iraklia
Nach dem Frühstück gestalteten wir den Tag selbst. Bei Sonnenuntergang verschwinden die umliegenden Inseln als immer schwächer werdende Silouetten. Die Lage der Häuser in der Ferne zeichnet sich durch Lichter ab, wenn wir abends in der Taverne sitzen.
Tag 9. Von der Marmorstadt über das Wehrkloster Johannis "Fotodotis" nach Filoti.
Die Strässchen und Häuser von Apiranthos sind aus reinem Marmor. Marmor ist hier ein Abfallprodukt bei der Gewinnung von Korund gewesen, der sich zwischen Marmorschichten befindet. Korund war bis in die 30er Jahre des 20. Jhd. Grundlage des Schleifpapiers. Über 80% der Einnahmen des griechischen Staatshaushaltes jener Jahre waren dem Korund von Koronos und Apiranthos zu verdanken. Neben Cafes zum Verweilen und einer geologischen Sammlung, verfügt Apiranthos auch ein kleines archäologisches Museum. Neben weiteren Funden aus der Zeit der Kykladenkultur enthält es Ritzzeichnungen aus dem 3. Jahrtausend. Diese durften nur im Ort bleiben, weil das Museum dem bekannten Abgeordneten Manolis Glezos einen prominenten Fürsprecher hatte. Vom denkmalgeschützten Apiranthos gelangen wir durch ein grünes Tal mit byzantinischen Kirchen zum Wehrkloster Fotodotis. Der Name "Lichtbringer" weist auf eine ursprünglich dem antiken Tagesgott geweihte Kultstätte hin. Die Restaurierung des Klosters ist im Aussenbereich schon weit vorangeschritten. Über einen alten Eselspfad erreichen wir das malerische Filoti.Reine Wanderzeit: 3-4 Std. / 200 m Auf - 200 m Abstieg
Tag 10. Wanderung nach Moni, zu einer Kirche mit den ältesten Fresken Griechenlands
Mit dem Bus gelangen wir nach Chalki. Von der Bushaltestelle ist bereits ein „Pirgos“ (venezianisches Burggehöft zu sehen). Nach den geweisselten Dorfwegen von Akadimoi führt uns die Wanderung auf einen Höhenweg. Uralte Flaumeichen säumen unseren Weg, bis wir vorbei ins Bergdorf Moni gelangen. Eine Frauenkooperative versucht dort die handwerklichen Traditionen des Webens und Stickens weiterzuführen. Nach einem Zwischenstop in einem schattigen Kafenion finden wir inmitten den Olivenhainen die berühmte Kirche der Jungfrau im Morgentau (Panagia i Drosiani) aus dem 6. Jhd.. Hier können wir Fresken aus dem 7. Jhd. bewundern, die noch aus der Zeit stammen, bevor der Bildersturm in die byzantinischen Kirchen veränderte. Da es den Restauratoren gelungen ist Schichten aus späteren Epochen abzutragen, lassen sich deutlich die Unterschiede in den Malweisen erkennen. Ein Panoramaweg mit weiteren alten Kirchen bringt uns nach Chalki zurück. Reine Wanderzeit 4 Std. /250m Auf- 250m Abstieg
Tag 11. Die archaische Landschaft um die venezianische Festung Apano Kastro
Am Fuss der venezianischen Festung Apano Kastro, die gebietend in den Himmel ragt, steht ein Mehnir. Nicht weit davon wurde ein altes Gräberfeld entdeckt, ein sog. protogeometrischer Friedhof aus dem 8. Jhdt v. Chr. Die Umrisse der Gräber, die aus mächtigen Steinen bestehen, lassen sich gut erkennen. Wir befinden uns in einer zerrissen aussehenden Steinlandschaft. Die grauen und rötlichen Felsen haben durch die Verwitterungen die Gestalt von Fabelwesen bekommen, die besonders im Wechsel von Sonne und Schatten sehr unheimlich wirken können. Bezeichnend ist schon die Gründungslegende, die sich um die Burg rankt. Es handelt davon, dass der venezianische Herzog einen christlich umgemünzten heidnischen Kultstein zerstören liess und anschliessend die Hölle los ging. Ganz im Gegensatz zur steinernen Szenerie, stehen die grünen Wiesenbänder, auf denen sich im Frühjahr ein zarter Krokusteppich ausbreitet. Reine Wanderzeit 4 Std. /400m Auf- 400m Abstieg
Tag 12, Vom Tempel der Dimitra (Demeter) zu den Stränden von Agia Anna
Die Ebene von Sagri, wäre allein schon wegen ihrer vielen Kirchlein sehenswert. Von ihnen ist im wesentlichen nur das dem Hl. Nikolaus gewidmete bekannt, weil es gut sichtbare Fresken hat. Aber es kommt noch besser. Inmitten von Feldern und Weiden liegt einer der frühesten Marmortempel der Kykladen und Griechenland. In einem der anmutigen Kirchlein waren viele Teile dieses kleinen Tempels verbaut. Nachdem diese dem Kirchlein entnommen und andere Bestandteile ausgegraben waren, konnte das Gesamtbild vollständig rekonstruiert werden. Die Fundstücke, zusammen mit handgefertigten Ergänzungen liessen den Tempel teilweise wieder erstehen. Ein kleines aber zukunftsweisendes Museum, das in einem schönen Garten steht, gibt Ihnen Einblick in die grossartige Arbeit der Archäologie. Zu byzantinischen Zeiten stand eine mächtige Burg, das Kastro Apalirou über der Ebene, die wir auf Ziegenpfaden verlassen. Von dem Burggehöft Oskelos steigen wir zu den Stränden von Mikri Vigla ab und geniessen das Bad im Meer.
Wanderzeit:: 5 Std. / 250 m Auf- 250 m Abstieg
Tag 13, Wanderung zum Marmorturm von Chimaros und die Besteigung des Zas
Falls das Wetter nicht zu ungemütlich ist, steigen wir auf den Zas (1001 m.). Eine altgriechische Inschrift in der Nähe einer versiegten Quelle spricht von dem Berg als heiligem Bezirk. Unterhalb führt der Hirtenpfad zu dem runden Marmorturm von Chimaros, der aus dem 3. Jhd. vor Christus stammt und schon die Aufmerksamkeit der Reisenden im 19. Jhd. erregte. In der Antike waren die griechischen Inseln bereits mit einem Netz dieser Wehrtürme überzogen, um sich vor Überfällen, besonders von Piraten, zu schützen. Die Wehrgehöfte der venezianischen Adligen, von denn es noch ca 30 auf Naxos gibt, entstanden aus den gleichen Gründen. Bei Gefahr verständigte man sich untereinander mit Feuerzeichen und konnte sich Hilfe schicken lassen. Der antike Schriftsteller Xenophon beschreibt die Umstände eines solchen Überfalls. Ob ich den Dudelsackspieler Dimitris für einen Überfall auf seinen köstlichen Ziegenkäse vorbereiten kann, hängt mehr von den telefonischen Verbindungen ab. Abends feiern wir schon heute unseren Abschied, da sich im Laufe des folgenden Nachmittags- Abends die Flugreisenden nach Santorin übersetzen.
Wanderzeit:: 5-6 Std / 400 m Auf- 400 m Abstieg
Tag 14, Tag zur freien Verfügung
Wer noch nicht die Portara, die Reste des antiken Tempels auf der Landzunge vor der Stadt besichtigt oder den Kaffee an der Uferpromenade des Hafens von Naxos geschlürft hat, sollte dies heute tun. Für Souvenirs aus Kräutern bietet ein Laden alten Stils seine Dienste an.
Überfahrt mit dem Schiff der Gäste mit Heimflug über Santorin, Abholung dort zum Hotel. Erst im Laufe des Frühjahrs werden alle Schiffsverbindungen nach Santorin oder Piräus feststehen. Insofern entscheidet sich die Wahl der besten Verbindungen sowohl nach Santorin, als auch nach Athen (Piräus) relativ spät.
Tag 15, Heimreise, wenn Sie nicht länger bleiben können
Falls Sie einen Wiedersehens-Diabend in Deutschland, Österreich oder Schweiz feiern möchten, ist gemeinsame Datumssuche an den Vortagen die beste Lösung. Änderungen im Bereich der Südküste und der Insel Iraklia möglich.
Punkt 16 Anreise per Zug und Schiff nach Naxos
In der Zeit des Klimawandels versuche ich nicht nur eine sog. klimaverträgliche Anreise zu bieten.
Es soll auch eine schöne Reise sein. Leider wird das klimaverträgliche und schöne Anreisen den geneigten Befürwortern nicht leicht gemacht. Zug und Schiffspläne sind von den Gesellschaften weder gegenseitig noch untereinander optimal abgestimmmt. Um die Reise sinnvoll und angenehm zu gestalten sind verschiedene Stops eingelegt, die Besichtigungen ermöglichen. Es dauert daher länger, wird aber ineteressanter. Es ist aber möglich Zug und Schiff teilweise zu nutzen. Anhand der voraussichtlichen Schiffszeiten, kann man sich wie gewohnt einen Flug buchen und die Fahrt teilweise mitmachen. Die grossartige Abfahrt von Venedig oder die Fahrt von Piraeus nach Naxos vergisst man nicht so schnell. Fährverbindungen ab Ancona wären schneller, was sich für den Rückweg anbietet.
Hinfahrt (Minoan Lines)
Venedig (Italien) Abfahrt 17°° (SA 10.09.) – Patras (Griechenland Ankunft 5 °° (Mi 13.09.)
Zug und Bus zwischen Patras und Piraeus ( mit Blick auf den Golf von Korinth)
Mögliche Besichtigung: die Akropolis von Athen
Piraeus (Athen) Abfahrt 15 °° (Mo 13.09.) – Paros ( Kykladen) Ankunft 20°°
Mögliche Besichtiung: Das Kastroviertel und die Panagiakirche aus dem 4.Jhdt
Paros (Kykladen) Abfahrt 11:25 (Di 14.09.)- Santorin (Kykladen Ankunft 15°°
Mögliche Besichtiung: Vulkan, Ausgrabungen: Alt Thera und Museum
Santorin (Kykladen) Abfahrt 15:30 (Do 16.09.)- Naxos 16.09. Ankunft 17:30
Zugverbindungen nach Venedig : ab Offenburg und Frankfurt über München
Offenburg (Fr 10.09.) ab 15.30 h (Freiburg 15:04) nach München.
Frankfurt (Fr 10.09. ab 16.54 h nach München
Abfahrten ab München ohne Umsteigen ( andere Verbindungen möglich)
1) München (Liegewagen) ab 21.03 Ankunft Venedig 6:30 (Sa
Gepäckservice (Gelegenheit zum Stadtbummel in Venedig)
2) München Tagzug (mit Alpensicht) MÜ ab 11.30 h VE an 18:32
Übernachtung in Venedig (der Bahnhof (Santa Lucia liegt in unmittelbarer Nähe zum Hafen und Altstadt)
Zugverbindungen ab Venedig ohne Umsteigen ( andere Verbindungen möglich)
Mögliche Besichtigung: Grosser Stadtbummel durch Venedig
1) Venedig ab 13.28 h nach München an 20.26 h
2) oder ab 22.51 h nach München an 6.30 h
Rückfahrt: über Venedig (Minoan)
Patras (Griechenland Abfahrt 24°° (MI 25. 09.)- Venedig (Ankunft Italien 8°° FR 27.09.)
Rückfahrt über Ancona
(Minoan) Patras (GR) ab Mi 18°° Ancona (I) an Do 14°° (täglich)
(Superfast) Patras (GR)Ab 20°° Ancona Italien an 15°° Folgetag (täglich)
(ANEK) Patras (GR) ab 17°° Ancona (I) an 13°°
Zugverbindungen ab Ancona Maritima (Hafen)
nach Venedig-Mestre (zwecks Zwischenübernachtung) Ancona Maritima ab 15.35 h an VE: 19.06 h (soweit Ankunft Schiff!)
nach München Ancona Maritima ab Sa 15.35 Mü an So 6.30h (mit Liegwagen ab Bologna 23.05h)
Ancona HBF ab Sa 19.13 Mü an So 6.30h (mit Liegwagen ab Bologna 23.05h)
Derzeitiger Preis Hin und Rückfahrt Viererkabine-Innen
Minoan Lines: Venedig-Patras -Venedig 202€ (ermässigt 163,60 €
Die Zug/Bus und Schiffsfahrten innerhalb von Griechenland betragen ca 120 €
Die zusätzliche Übernachtung in Paros ist mit ca 30 € im Doppelzimmer pro Person zu veranschlagen
Die Zugkosten Von Deutschland nach Venedig variieren stark nach Buchungsdatum und Gruppengrösse. Verpflegungskosten sowie Besichtigungen sind bei den Zug/Bus und Schiffspassagen nicht inbegriffen, lassen sich aber in vernünftigem Rahmen halten.
Alle Angaben nach Stand der Recherche aber ohne Gewähr
Quelle:
Schiffe Venedig - Patras -Venedig: www.minoan.gr
Innergriechische Fähren: www.gtp.gr
Züge: www.bahn.de